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Special Comment: Drohender Infarkt für kommunale Krankenhäuser?

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass überwiegend exogene Faktoren zu einem verschlechterten Gesundheitszustand vieler kommunaler Krankenhäuser beigetragen haben und eine Besserung dieser Einflussfaktoren nicht erkennbar ist. Das große Jammern über die chronische Unterfinanzierung hilft nicht weiter. Mehr Geld ist wünschenswert, aber nicht vorhanden. Es würde den meisten Krankenhäusern auch nur kurzzeitig helfen, und vor allem würde es die Symptome nur oberflächlich behandeln. Vielmehr ist jedoch ein ganzheitlicher Therapieansatz notwendig, der zwar nicht die unmittelbaren Ursachen beheben kann, sich aber mit den gegebenen und künftigen Rahmenbedingungen besser arrangieren kann. In diesem Sinne müssen die eigenen Strukturen, Leistungsangebote und Prozesse überprüft werden. Nicht jede Klinik muss – über eine gewisse regionale Grund- und ggf. Notfallversorgung hinaus – alles machen und können. Mit Partnern im Verbund und einer konsequenten Rollenverteilung aller Partner kann dies noch besser gelingen, weil dann die Ressourcen (Personal, Geräte etc.) effizienter eingesetzt werden können und teure Vorhaltekosten gesenkt werden. Und auch die Patienten profitieren von Krankenhäusern mit Spezialisierung, weil dies in der Regel zu besserer Behandlungsqualität führt. Sowohl Krankenhausmanager, die Trägerkommunen, aber auch die Patienten/Bürger müssen hierfür von einigen lieb gewonnen Gewohnheiten Abstand nehmen. Ohne dass es wirklich weh tut.

> Download der Studie (PDF)