Economic Research
Euler Hermes: Weekly Export Risk Outlook
In the Headlines
- China: Interest rate cut. Further easing?
- UK: Let it grow!
- Austria & Switzerland: Diverging in 2014, converging in 2015
- South Africa: Nene but the brave
Countries in Focus
- U.S.: Falling prices, tepid activity
- Nordics: Regional divergence
- Ghana: A pause in the rapid expansion?
- India: Growth strategy of delayed fiscal consolidation and rate cut
Allianz: Gesamtwirtschaftliche Bedeutung und Ausblick des Ölpreiskollaps
Der Verfall der Ölpreise wird vielen Volkswirtschaften eine Konjunkturspritze verpassen. Während das verarbeitende Gewerbe von niedrigeren Input-Preisen profitiert, gewinnen die privaten Haushalte an Kaufkraft.
EWU: Auftakt der Belebung
Die EWU-Konjunktur ist im Schlussquartal 2014 etwas mehr in Gang gekommen. In den nächsten Quartalen werden der Ölpreisrückgang und die Euroabwertung positiv zu Buche schlagen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Konjunkturbelebung im Euroraum unterschätzt wird und die EZB „behind the curve“ ist.
Deutschland: Verhaltener Produktionsanstieg, aber sehr positive Perspektiven
Die Produktion im Produzierenden Gewerbe ist im Dezember zwar nur geringfügig um 0,1% gegenüber November gestiegen, dennoch scheint die Wende zu einer wieder aufwärtsgerichteten Industriekonjunktur geschafft.
USA: Die Fed bleibt geduldig
Die US-Notenbank unterstrich in ihrer Stellungnahme zu den geldpolitischen Beschlüssen, dass die Entscheidung über eine Normalisierung des Leitzinses datenabhängig ist.
Der Euro: Ohne Halt?
Der Euro ist unter Druck. Seit den Beschlüssen der EZB, ein umfangreiches Wertpapierprogramm aufzulegen, verliert die Währung gegenüber dem US-Dollar an Wert. Der Wahlsieg des Linksbündnisses in Griechenland hatte bislang keine Auswirkungen, aber es stehen noch spannungsreiche Verhandlungen mit der neuen Regierung bevor. Der USD/EUR-Wechselkurs liegt im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2014 bereits um mehr als 17% niedriger. Die Entwicklung nach dem EZB-Entscheid fiel sehr stark aus angesichts der Tatsache, dass die EZB einen solchen Schritt bereits seit geraumer Zeit in Aussicht gestellt hatte und von daher davon ausgegangen werden konnte, dass das Programm in den Devisenkursen schon weitestgehend „eingepreist“ war. Ein für die Märkte unerwartetes Element war möglicherweise, dass die Dauer des Anleihekaufprogramms und damit – anders als bisher von der EZB signalisiert – das Ausmaß der Bilanzausweitung grundsätzlich offen bleibt. In jedem Fall hat die Entwicklung diejenigen bestärkt, die von einem weiteren drastischen Wertverlust des Euro ausgehen.
QE-Entscheidung: Flexibilität möglich und nötig
Staatsanleihekäufe im großen Stil sind im Hinblick auf eine sich bessernde konjunkturelle Lage im Euroraum weder nötig, noch werden sie nennenswerte Wirkung entfalten.
EWU: Die EZB unter selbsterzeugtem Erwartungsdruck
Staatsanleihekäufe im großen Stil halten wir nach wie vor nicht für sinnvoll, der Ölpreis treibt die EWU-Konjunktur und die Euroabwertung geht weit genug. Wegen des ohnehin niedrigen Renditeniveaus ist fraglich, ob durch QE ein nennenswert inflationstreibender Effekt erzielt werden kann.