Die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal 2014 mit 0,1% zwar nur gering gewachsen, Befürchtungen Deutschlands Wirtschaft sei in zwei Quartalen in Folge geschrumpft und damit nach einer gängigen Definition in der Rezession, sind aber nicht eingetreten. Hinzu kommt, dass die amtliche Statistik das Bruttoinlandsprodukt im ersten und zweiten Quartal 2014 leicht angehoben hat. Im Gesamtjahr 2014 ist nun wieder ein Wachstum von 1,5% zu erreichen, selbst wenn das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal stagniert oder nur leicht zunimmt, wovon wir ausgehen.
Archiv für das Jahr 2014
EWU: Nur langsam aufwärts, aber immerhin nicht abwärts
Die heutigen BIP-Daten für den Euroraum lassen weder eine Triple-Dip-Rezession noch eine durchgreifende Wirtschaftsbelebung erkennen. Bei der Länderbetrachtung fallen Unterschiede zwischen „reformrückständigen“ und „reformierten“ Mitgliedsstaaten auf – die ehemaligen Krisenländer kommen aus dem tiefen Tal heraus.
Deutschland: Konjunktursorgen noch nicht ausgeräumt
Die Produktion ist im September zwar gegenüber dem August spürbar gestiegen, sie lag im dritten Quartal aber dennoch in der Industrie und im gesamten Produzierenden Gewerbe jeweils um 0,4% unter ihrem Niveau im zweiten Quartal. Damit ist es wahrscheinlich, dass das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal bestenfalls geringfügig gewachsen ist. Die Sorgen um die weitere Konjunkturentwicklung sind also nicht ausgeräumt. Auf der Basis eines Schätzansatzes, der den Ifo-Test als Frühindikator nutzt, rechnen wir damit, dass die Industrieproduktion auch in den letzten Monaten dieses Jahres nochmals leicht zurückgeht. Aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung in vielen Dienstleistungsbranchen dürfte es allerdings zu keinem Schrumpfen des Bruttoinlandsprodukts im vierten Quartal 2014 kommen.
Euler Hermes: Weekly Export Risk Outlook
In the Headlines
- Ukraine: Election result and outlook
- UK & Belgium: Momentum should slow (or remain soft)
- Germany: Mixed news
- U.S.: Patchy housing data, but consumer confidence
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EZB Stresstests: Start geglückt, Ende offen
Allianz – Die Bekanntgabe der Ergebnisse des kombinierten Bilanz- und Stresstests für 130 Banken und die bevorstehende Europäische Bankenaufsicht markieren eine Zeitenwende für den Euroraum.
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Euler Hermes Rating veröffentlicht überarbeitete Methodik für Emittentenratings und bittet Marktteilnehmer um Kommentierung
Die Emittentenrating-Methodik ersetzt die Allgemeine Ratingmethodik aus dem März 2012 und verfolgt das Ziel, eine verbesserte Transparenz für die Vorgehensweise von Euler Hermes Rating bei der Erstellung von Emittentenratings zu schaffen. Mit der überarbeiteten Methodik sind keine Veränderungen der Ratingkriterien, Gewichtungen oder Bewertungsmaßstäbe verbunden, sodass die Anwendung dieser Methodik nicht zu einer Veränderung von Ratingnotationen führen wird.
Wesentliche Elemente:
- Die Analysebereiche werden zukünftig nach Geschäfts- und Finanzrisiko unterschieden.
- Die Gewichtung der beiden Risikoprofile erfolgt über die EHR-Ratingmatrix, die als Kernelement der Emittentenrating-Methodik veröffentlicht wird.
- Über Modifizierungen werden weitere ratingrelevante Einflüsse aus operationellen Risiken sowie externen Verbundeffekten berücksichtigt.
Als Bestandteil eines fortlaufenden und offenen Dialogs mit Emittenten, Investoren sowie weiteren interessierten Parteien bittet Euler Hermes Rating, diese Methodik unter Berücksichtigung der Anforderungen institutioneller Investoren zu kommentieren. Bitte senden Sie Ihr Feedback bis zum 28. November 2014 an info@eulerhermes-rating.com. Die vollständige Emittentenrating-Methodik ist auf unserer Homepage verfügbar.
Euler Hermes: Weekly Export Risk Outlook
In the Headlines
- China: Resilience in Q3 reflects export boost
- France: No light yet at the end of the corporate tunnel
- U.S.: Cloudy growth picture, but low inflationary pressures
- Eurozone: Looking for positives? Maybe Q1 2015
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Allianz: Szenarien zur Staatsverschuldung im Euroraum
Mit dem massiven Rückgang der Renditespreads für Staatspapiere aus den EWU-Problemländern scheint die akute Finanzmarktkrise überwunden. Zugleich kehren die Peripherieländer nach tiefer Rezession zu positivem Wachstum zurück. Doch die Schuldenkrise hat im Euroraum teils hohe Schuldenberge hinterlassen.
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